Der Asagi wurde um 1800 die erste Varietät. Er war mehr eine spontane Abweichung als eine zielgerichtete Zucht. Man wollte nicht den Asagi züchten, sondern nur eine farbliche Variante.
Der Asagi ist ein hell- oder marineblau gefärbter Koi, dessen Rot-Orange sich von den Kiemen bis zum Ende des Koi inklusive Schwanz- und Brustflossen durchzieht. Die blau getönten Schuppen werden von einem hellen oder weißen Rand umrahmt. Dadurch entsteht eine Zeichnung, die wie ein Netz aussieht.
Der Kopf des Asagi sollte cremeweiß sein und einen leichten, blauen Schein haben. Rote oder schwarze Flecke sowie schwammige Farben dürfen nicht sein.
Der Asagi ist der erste Koi, der aus einem Magoi entstanden ist. Aus diesem Grund wird der Asagi als Urahn des Nishikigoi angesehen. Fest steht, dass der Gunjo Asagi (Asagi mit einem hellen Indigoblau) der Urahn aller dunklen Farbvarianten wie Showa, Aka und Ki Matsuba ist. Der Narumi Asagi hat einen dunkelblauen Kern in der weiß umrandeten Schuppe. Wahrscheinlich hat dieser weiße Rand zur späteren weißen Basisfarbe beigetragen.
Moderne Koi mit weißer Basisfarbe sind unter anderem Kohaku, Bekko und Taisho Sanke. Beim Asagi ist es wichtig, dass das Fukurin auf dem Rücken sehr weiß und die Netzzeichnung gleichmäßig ist. Bei einem Hi Asagi sollte das Fukurin ein gleichmäßiges Rot aufweisen. Der Körper sollte gleichmäßig rot mit einem blauen Schleier sein.
Yuki Asagi
Yuki heißt übersetzt Schnee, man nennt Sie in Europa auch „Snow Asagi“. Um diese Sorte zu veredeln, habe ich einen Chagoi mit einem Matsu Kawabake gekreuzt.
Hieraus entstanden einige weiße Chagoi mit einem weißen Einschlag auf der Schuppenlinie. Diese Fische habe mit einem hellen Asagi verpaart. Am Ende entstanden junge Yuki Asagi